24.06.23

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Einfach mal abtauchen - unsere Top 5 Tauchspots

Kurz zur Vorgeschichte.

Im Jahr 2012 habe ich meinen Tauchschein in Ägypten/ Hurghada gemacht. Oliver hatte ihn bereits seit ein paar Jahren.
Ich muss zugeben, ich war vollkommen überfordert. Ich hatte wirklich einen riesen Respekt vor diesem neuen Abenteuer. Ich glaube ich hatte vor allem Angst. Vorm Wasser, vorm Untertauchen und vor jedem noch so kleinen Lebewesen. Ich hatte sogar bei den ersten Übungen im Hotelpool Angst, ich würde ertrinken. Oliver sah vom Beckenrand aus zu und wusste wohl nicht, ob er lachen, oder mich retten sollte.

Bei meinem ersten Tauchgang im offenen Meer, hatte ich zu allem Übel noch Probleme mit dem Druckausgleich. Was hab ich in meine Nase gepustet, alles hat gepfiffen. Wir sind am Seil runter, Stück für Stück. Wurden die Schmerzen zu groß, dann ging es wieder ein kleines bißchen nach oben. Das Ganze hatte mehr etwas vom Bergsteigen als vom Tauchen. Ich war kurz davor abzubrechen und alles hinzuschmeißen. Als es gar nicht klappen wollte, meinte mein Tauchlehrer zu mir, „ach das macht doch nichts, dann bist du eben ein Bubblemaker.“ Was? Ich, ein Bubblemaker?? Niemals! Da ging mein Stolz mit mir durch. Bubblemaker, das ist ein eine Auszeichnung für ein erfolgreiches Schnuppertauchen für Kinder. Nein, das wollte ich natürlich auf keinen Fall auf mir sitzen lassen.

Mit meinem frisch gewonnen Ehrgeiz und Olivers Hilfe bin ich noch einmal runter. Leider hatte ich immer noch Probleme den Druckausgleich optimal hinzubekommen, aber ich habe es geschafft.

Ich war unten, endlich!, was für ein Kampf. Meine Flasche war zur Hälfte „leergesoffen“ und meine Ohren pfiffen, aber ich war stolz und glücklich. Nach ein paar Übungen durften wir noch etwas die Gegend erkunden. Oliver nahm mich an die Hand und wir schwebten gemeinsam schwerelos durchs Wasser. Auch meine restlichen Ängste verschwanden nach und nach. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus, totale Sinnesüberflutung. Es war eine Welt, die mir völlig neu war. So still, so langsam, so wunderschön.

„Tauchen ist wie fliegen unter Wasser“

All meine Ängste und Probleme überwunden zu haben und weiterzumachen, war eine der besten Entscheidungen.

Bis heute habe ich leider ein bißchen Probleme beim Druckausgleich, aber dennoch, das Tauchfieber hat mich gepackt!

Ich kann euch nur raten, wenn ihr die Möglichkeit habt, dieses Abenteuer auf euren Reisen mit einzubauen und ab und zu einfach mal abzutauchen.

In all den Jahren haben wir jetzt schon einiges unter Wasser erlebt und viele wunderschöne Dinge gesehen.

Und hier kommt sie, unsere Top 5 der schönsten Tauchspots:

1. Borneo - Sipadan

Sipadan ist eine kleine Insel die zu Malaysia gehört. Sie liegt in der Celebessee östlich von Borneo. Die Unterwasserwelt dort ist atemberaubend. Eine wahnsinnige Vielfalt mit den schönsten Meerestiere tummeln sich hier im Kristallklaren Wasser. Um diese wunderschöne Welt unter Wasser zu schützen und zu erhalten, dürfen dort pro Tag nur ein begrenzte Anzahl an Menschen tauchen.

2. Ägypten - Hurghada

Auch wenn Hurghada inzwischen ziemlich vom Massentourismus eingenommen wird, können wir es auf jeden Fall empfehlen. Besonders Anfänger sind hier genau richtig. Es gibt unzählige deutsche Tauchschulen und ebenso viele Tauchspots. Man muss nicht besonders tief tauchen, um eine Vielzahl an Meeresbewohnern zu entdecken. Unserer absolutes Highlight, auf einmal tauchte eine Gruppe Delphine neben uns auf und begleiteten uns ein Stück. Ein unvergessliches Erlebnis!

3. Malaysia - Perhentian

Als einer der schönsten Orte zum Tauchen in Malaysia, haben wir die Perhantian Island empfunden. Hier gibt es wirklich eine wahnsinnig hohe Vielfalt an verschiedenen und spannenden Tauchspots. Ob Wracktauchen oder das schweben über wunderschöne Korallengärten, für jedes Level, egal ob Anfänger oder Tauchprofi, ist hier etwas dabei.

4. Thailand - Koh Tao

Koh Tao, übersetzt „Schildkröteninsel“, ist wirklich DIE Tauchinsel schlechthin. Hier reiht sich eine Tauchschule neben der anderen. Der Vorteil, tauchen auf dieser thailändischen Insel ist wirklich unschlagbar günstig. Der Nachteil, die unglaublich vielen Massen an Tauchern. Mit seiner bunten Unterwasserwelt und die Chance auf Walhaie zu treffen, hat es Koh Tao dennoch auf unsere Liste der Top 5 Tauchplätze geschafft!

5. Seychellen - Mahe

Die Seychellen sind ein noch relativ unentdecktes Ziel für Taucher. Aber genau aus diesem Grund ist die Unterwasserwelt auch noch überwiegend Intakt. Hier gibt es viele kleine und Familiäre Tauchschulen ohne Massenabfertigung. Wir waren in kleinen Gruppen unterwegs und konnten so, völlig ungestört, eine Welt voller bunter Fische und Korallen bewundern.

Was immer mit aufs Boot muss:

Wir leihen uns die Taucherausrüstung in der jeweiligen Tauchschule aus.
Lediglich unsere Flossen und Tauchmasken nehmen wir selber mit.

Hier eine Liste von Dingen, die wir noch mit zum Tauchen nehmen:

1. Kamera mit Unterwassergehäuse bzw. Action Cam

Wir nehmen immer eine Kamera mit, um die schönsten Momente festzuhalten. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn plötzlich ein Walhai neben uns auftaucht und ich kann diesen einzigartigen Moment nicht einfangen. Ersatzbatterien sowie eine Speicherkarte als Ersatz nicht vergessen.

2. Sonnencreme

Beim Tauchen? Das klingt im ersten Moment ziemlich seltsam. Doch für die Oberflächenpausen auf dem Boot, oder an einem Strand, empfehlen wir immer eine Sonnencreme mit dabei zu haben.

3. Nasenspray

Es kann immer mal passieren, aus welchen Gründen auch immer, dass die Nase etwas anschwillt. Damit der Druckausgleich reibungslos funktioniert, empfehlen wir daher immer ein Nasenspray bzw. Nasentropfen mit dabei zu haben. Bei einem richtigen Schnupfen oder gar einer Erkältung raten wir euch jedoch komplett auf das Tauchen zu verzichten.

4. Mikrofaser Handtücher

Wenn man von einem Tauchspot zum nächsten fährt, kann es selbst bei 30 Grad durch den Fahrtwind auf dem Boot etwas frisch werden. Daher nehmen wir immer ein großes Mikrofaser Handtuch zum abtrocknen und um uns darin einzuwickeln mit, sowie ein kleines für das Gesicht. Das tolle ist, dass wir es nach dem Benutzen aufhängen können und wenn wir mit dem nächsten Tauchgang fertig sind, ist es bereits wieder trocken. 

5. Bargeld

Auf größeren Booten, oder auch an Stränden, gibt es oft die Gelegenheit sich etwas zu Essen, oder eine kleine Erfrischung zu kaufen. Deswegen haben wir immer etwas Bargeld dabei.

6. Wasser

Genug zu trinken ist sehr wichtig beim Tauchen. Deswegen haben wir immer unser eigenes Wasser dabei. Dem Meer und der Umwelt zuliebe, natürlich keine Einweg-Plastikflaschen, sondern unsere Funny Tree Trinkflaschen.

7. Snacks

Ebenso empfiehlt es sich immer ein paar Snacks, wie etwa Bananen oder andere zuckerhaltige Lebensmittel dabei zu haben, falls ihr Probleme mit dem Kreislauf bekommt.

8. Logbuch

Wir haben immer unsere Logbuch dabei, so können wir direkt nach dem Tauchgang alle wichtigen Daten eintragen und vergessen nichts.

9. Trockene Wechselklamotten

Auf einem Tauchboot kann es schon manchmal ganz schön nass werden. Daher empfiehlt es sich immer ein paar trockene Klamotten zum Wechseln dabeizuhaben.

10. Dry Bag

Und zu guter letzt nehmen wir immer einen Trockenbeutel mit, um alles gut zu verstauen und vor allem vor Nässe zu schützen. Im Boot kommt es schonmal vor, dass etwas Wasser am Boden steht. Mit unserer Dry Bags brauchen wir keine Angst zu haben, dass Wasser hineinkommt.

„Go diving and you will have a few minutes of peace and quiet!“

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Julian war sieben Monate alt, als wir das erste Mal mit ihm nach Phuket geflogen sind. Zugegeben, beim ersten Mal gleich eine Fernreise nach Asien, war vielleicht nicht die allerbeste Idee.

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Im Jahr 2012 habe ich meinen Tauchschein in Ägypten/ Hurghada gemacht. Oliver hatte ihn bereits seit ein paar Jahren. Ich muss zugeben, ich war vollkommen überfordert. Ich hatte wirklich einen riesen Respekt vor diesem neuen Abenteuer.