Julian war sieben Monate alt, als wir das erste Mal mit ihm nach Phuket geflogen sind. Zugegeben, beim ersten Mal gleich eine Fernreise nach Asien zu unternehmen, war vielleicht schon eine gewagte Idee.
„Ist das nicht viel zu gefährlich?“
„Uns wäre das zu anstrengend!“
„Der Kleine hat doch gar nichts davon!“
Dies sind nur einige Sätze, die wir uns anhören mussten, als wir von unserem Plan, mit Julian nach Thailand zu fliegen, erzählten. Auch wir hatten natürlich einen Heidenrespekt davor. Wir haben mit unserem Kinderarzt gesprochen und nachdem er uns über Impfungen und mögliche Risiken aufklärte, gab er uns sein OK.
„Das Reisen mit Kind ist anders, aber nicht weniger schön!“
Natürlich ist Reisen mit Kindern nicht mehr ganz so abenteuerlich oder sagen wir, auf eine andere Art und Weise. Wir reisen nicht mehr mit dem Rucksack ohne Ziel und nur mit grober Planung. Es ist eher ein entspannteres, geplanteres Reisen geworden. Wir wollten auf keinen Fall, dass es zu stressig für unseren kleinen Weltentdecker wird. Aus diesem Grund sind wir bei unserer ersten Fernreise auch in einem Resort abgestiegen. Wir haben den Rucksack und Bambushütten gegen Trolley und Sterne Unterkunft getauscht.
Den ganzen Tag nur auf der Anlage und im Pool abhängen, für uns bis dahin undenkbar. Aber wisst ihr was? Es geht. Wir sind nicht von einer Sehenswürdigkeit zur anderen gerast. Wir haben nicht irgendwelche Listen abgehakt, was wir unbedingt unternehmen wollten. Wir haben einfach mal den ganzen Tag nichts gemacht. Und es war großartig! In unserer viel zu stressigen und schnelllebigen Welt ist es doch genau das, was wir brauchen, was wir sogar manchmal müssen - nichts tun.
Natürlich hatten wir ein paar Tagesausflüge eingebaut, aber eben alles ganz entspannt. Wir wollten Julian auch nicht komplett in Watte packen. Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Kinder heißt nicht, dass man ihnen gar nichts zumuten darf, sondern einfach nur kindgerechter. Manchmal muss man einfach machen; Kinder sind oft flexibler und anpassungsfähiger, als wir es ihnen zutrauen.
Julian hat alles super mitgemacht. Schon in der Schwangerschaft habe ich gelernt, je entspannter du bist, desto entspannter ist auch das Baby. Es überträgt sich. Und weil wir ziemlich stressfrei an die Reise herangegangen sind, war auch Julian zufrieden und brav.
Den Flug haben wir gut überstanden, dazu werde ich aber noch einen eigenen Blog mit Tipps und Informationen schreiben.
Da wir im Januar bei 5 Grad losgeflogen sind, hatten wir etwas Angst, wie Julian auf den Klimawechsel reagiert, aber auch das war zum Glück kein Problem. Julian liebt die Wärme und die Sonne, und er ist richtig aufgeblüht. Auch ist er eine kleine Wasserratte, was uns sehr gefreut hat. Wir haben ihn aus dem Pool oder aus dem Meer kaum noch herausbekommen. Auch wegen dem vielseitig gefürchteten Jetlag müsst ihr euch nicht so viele Gedanken machen. In dem Alter schlafen Babys sowieso einfach, wenn sie müde sind. Und nach ein paar Tagen hat sich der gewohnte Rhythmus wieder eingespielt.
Was mitnehmen für die Kleinen? Die ultimative Packliste für Reisen mit Baby:
Das Abenteuer des Reisens mit einem Baby kann anfangs einschüchternd wirken, aber mit der richtigen Vorbereitung und einer durchdachten Packliste wird der Trip zu einer unvergesslichen Erfahrung für die ganze Familie. Hier sind einige Must-haves, um sicherzustellen, dass die Reise mit eurem kleinen Liebling reibungslos verläuft.
Mikrofaser Handtücher: Weich, leicht und schnelltrocknend
Mikrofaser Handtücher sind der Geheimtipp für reisende Eltern. Sie sind nicht nur weich und schonend zur empfindlichen Haut eures Babys, sondern trocknen auch blitzschnell. Das spart nicht nur Platz im Gepäck, sondern ermöglicht es euch auch, nach einem spontanen Planschvergnügen oder einem unerwarteten Regenschauer schnell für trockene Verhältnisse zu sorgen. Auf unserer Reise waren Funny Tree Mikrofaser Handtücher unverzichtbar. Ihr kompaktes Packmaß nahm kaum Platz im Gepäck ein, und ihre schnelle Trocknung ermöglichte uns, sie jeden Tag zu nutzen. Selbst nach dem Ausspülen am Abend konnten wir sie am nächsten Morgen wieder mit an den Strand oder den Pool nehmen. Nicht nur als Handtuch erwiesen sie sich als vielseitig einsetzbar. Manchmal wickelten wir Julian unterwegs einfach darin ein, um ihn zusätzlich vor der Sonne zu schützen. Auch vor Wind und Kälte bei Bus- oder Bootsfahrten sowie in klimatisierten Räumen leisteten uns die Mikrofaser Handtücher wertvolle Dienste. Sie wurden zu einem unverzichtbaren Begleiter auf unseren Abenteuern, vielseitig einsetzbar und stets bereit, uns in den unterschiedlichsten Situationen zu unterstützen.
Stöbert am besten gleich mal in unserem Shop. Wir haben viele tolle Farben und verschieden Größen. Und wenn ihr dabei noch etwas für die Umwelt tun wollt, dann schaut euch unsere neuen und nachhaltigen Handtücher EcoGreen an!
Wasserdichte Taschen: Schutz für das Wichtigste
Kleinkinder und Unvorhersehbarkeiten gehen oft Hand in Hand. Wasserdichte Taschen sind daher unverzichtbar, um wichtige Dinge wie Windeln, Kleidung und Snacks vor Wasser und Feuchtigkeit zu schützen. Ob am Strand, im Regen oder auf einer Bootstour – mit wasserdichten Taschen bleiben die Babyutensilien stets sicher und trocken.
Außerdem sind sie auch extrem praktisch, um die nassen Sachen im Anschluss wieder mit nach Hause zu nehmen. Denn wo keine Feuchtigkeit hineinkommt, kommt natürlich auch keine hinaus!
Trinkflaschen: Hydratation für die kleinen Entdecker
Reisen kann durstig machen, besonders für die Kleinen. Sorgt dafür, dass ihr immer eine gut gefüllte und auslaufsichere Trinkflasche dabei habt. Wir hatten immer frisches Wasser oder Tee dabei und haben damit einfach Julians Babyflasche wieder aufgefüllt. Gerade bei der hohen Luftfeuchtigkeit und tropischer Hitze ausgesprochen wichtig.
Vergesst nicht, auch an Milchpulver oder Snacks zu denken, um den kleinen Entdecker bei Laune zu halten.
Wickelunterlage und Pflegeprodukte: Immer auf alles vorbereitet
Eine kompakte, tragbare Wickelunterlage ist ein unverzichtbares Utensil auf Reisen. Kombiniert mit den notwendigen Pflegeprodukten wie Feuchttüchern, Windelcreme und Ersatzwindeln seid ihr bestens versorgt, um auf alle kleinen Überraschungen vorbereitet zu sein.
Kuscheltiere und Lieblingsspielzeug: Ein Stück Zuhause mitnehmen
Um dem Baby auch unterwegs ein Gefühl von Vertrautheit zu geben, solltet ihr ein Kuscheltier und das Lieblingsspielzeug nicht vergessen. Diese vertrauten Gegenstände können beruhigend wirken und helfen euren Kleinen, sich auch in neuen Umgebungen wohlzufühlen.
Notfallapotheke und Sonnenschutz: Sicherheit geht vor
Eine gut ausgestattete Notfallapotheke mit Babysicherheitsartikeln, Fieberthermometer, Schmerzmittel und anderen wichtigen Medikamenten ist ein Muss. Es ist besser, vorbereitet zu sein und hoffentlich nie auf diese Mittel zurückgreifen zu müssen.
Das Thema Mückenschutz ist uns sehr wichtig! Da hier die Meinungen sehr weit auseinander gehen, empfehle ich, dass ihr euch bei eurem Arzt oder Apotheker dazu beraten lasst. Dies ist nämlich von Aufenthaltsort und vom Alter des Kindes abhängig. Unbedingt an einen Sonnenschutz für den Kopf sowie eine Sonnencreme für die Haut eures Babys denken. Auch hierzu könnt ihr euch am besten in einer Apotheke beraten lassen.
Mit dieser durchdachten Packliste könnt ihr entspannt in euer nächstes Abenteuer mit eurem Baby starten. Denkt daran, dass Flexibilität und gute Vorbereitung der Schlüssel zu einer erfolgreichen Reise mit den Kleinsten sind. Genießt die Zeit gemeinsam und schafft wertvolle Erinnerungen, die ein Leben lang halten werden.
Hier nochmal eine Packliste fürs Baby auf einen Blick:
- Windeln (im Aufgabegepäck sowie im Handgepäck)
- Feuchttücher
- Wickelunterlage
- Genug Kleidung
- Schnuller und Schnullerkette
- Babyflaschen und Milchpulver (falls zutreffend)
- Trinkflaschen für Wasser
- Baby-Nahrung (falls zutreffend)
- Kuscheltier und Lieblingsspielzeug des Babys
- Babynahrungszubereiter (falls benötigt)
- Babygeschirr und Lätzchen
- Schlafsack
- Saugschnuller für Obst
- Baby-Shampoo und Waschlappen
- Sonnencreme für Babys
- Sonnenhut
- Erste-Hilfe-Set (mit Babysicherheitsartikeln)
- Kinderwagen und/oder Babytrage
- Faltbare Wickeltasche für unterwegs
- Reiseadapter für elektronische Geräte des Babys (falls benötigt)
- Babymonitor (falls benötigt)
- Mobiles Nachtlicht für den Schlaf des Babys
- Plastiktüten für schmutzige Windeln oder Kleidung
- Medikamente, falls vom Arzt verschrieben
- Zahnöl (falls die Kleinen Zahnen)
- Reisepass und andere wichtige Dokumente des Babys
- Notfallkontakte und wichtige Telefonnummern
- Baby-Beißring (falls zutreffend)
- Mikrofaser Handtücher (schnell trocknend)
- Wasserdichte Taschen für nasse Kleidung oder Gegenstände
- Schnell zugängliche Snacks für das Baby
- Entertainment für das Baby (z.B., Bücher)
- Schwimmwindeln aus Stoff zum Wiederverwenden
- Mückenschutz
- Schwimmhilfe
Und was ist mit der Nahrung?
Julian war gerade in der Phase, Brei zu bekommen. Ich habe ein paar Gläschen Breinahrung für ihn mitgenommen; überwiegend hatte ich jedoch noch gestillt. Da Julian zu jung für Impfungen war, war das die sicherste Lösung. So hatten wir keine Bedenken, dass er sich über die Nahrung etwas einfangen kann.
Komischerweise denkt man immer, dass wir ALLES aus Deutschland mitnehmen müssen, dass es absolut nichts für Babys in Thailand gibt. Aber wisst ihr was? …die Thailänder haben auch Kinder. Und die werden auch alle groß. Auch wir hatten jedoch viel zu viel dabei. Klar, es gibt jetzt vielleicht nicht die hiesigen Marken, aber Windeln und Gläschen gibt es sogar in kleinen Supermärkten.
Macht euch nicht verrückt, wenn ihr mit euren Babys oder Kindern auf Reisen geht. Und lasst euch auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen einreden. Wenn ihr ein paar Dinge berücksichtigt, dann ist das Reisen mit Kindern weder „viel zu gefährlich" noch „zu anstrengend“. Klar, in dem Alter werden die Kleinen keinerlei Erinnerungen an diese Reisen haben. Aber sie genießen es im Hier und Jetzt. Und das ist doch alles, was zählt!
Als Schlusswort können wir sagen, dass das Reisen nicht aufhören muss, wenn man Kinder hat. Man muss lediglich ein paar Dinge anders organisieren und berücksichtigen. Also rein ins Abenteuer - denn noch schöner, als die Welt zu entdecken, ist es, sie euren kleinen Schätzen zu zeigen!
Julian jedenfalls ist sehr Reisekompatibel und wir werden ihn auf jeden Fall behalten! :-)